Dokument: Effizienz Trigonaler Kooperationsstrukturen - Ein Holistisch-Dynamischer Ansatz

Titel:Effizienz Trigonaler Kooperationsstrukturen - Ein Holistisch-Dynamischer Ansatz
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040609-000844-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hoßfeld, Dagmar [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Hamel, Winfried [Gutachter]
Prof. Dr. Franz, Klaus-Peter [Gutachter]
Stichwörter:Kooperation, Unternehmenskooperation, Kooperationsstrategie, Organisationsstruktur, Struktur, Vertragsstruktur, Strategische Allianz, Trigon, Trigonale Kooperation, Holistisch-dynamischcooperation, cooperative strategy, equity joint venture, organization, organizational and contractual structure, strategic alliance, trigonal cooperation, holistic, real options, dynamic capabilities
Dewey Dezimal-Klassifikation:300 Sozialwissenschaften, Soziologie » 330 Wirtschaft
Beschreibung:Kooperationen gelten als ein zwar chancen-, aber auch risikoreiches Instrument unternehmerischer Aktivität, dessen Probleme in konzentrierter Form das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Ziele, Systeme und Kulturen reflektieren. Ausgangspunkt der Analyse ist die Problematik, daß trotz der in Theorie und Praxis gern geführten Diskussion um die Strategie Kooperation keine wissenschaftliche und theoretisch fundierte Auswahlmethodik ihrer relativ geeignetsten Struktur existiert, die die mit Kooperationen verbundenen Chancen und Risiken effizient handhabt. Ausgehend von der Strategie der sogenannten „Trigonalen Kooperation“ war daher zu klären, wann innerhalb der Bandbreite denkbarer Strukturalternativen ein bestimmtes Strukturkonzept gegenüber alternativen organisations- und vertragsstrukturellen Konzepten vorzuziehen ist.

Die wissenschaftliche Rekonstruktion dieser unternehmerischen Entscheidung erforderte zunächst die Entwicklung eines in sich geschlossenen kooperativen Begriffsgebäudes, um im Anschluß daran auf Basis einer systematischen Analyse der Beziehungen innerhalb des „Trigons“ mögliche Strukturkonzepte auf elementar- und tiefenstruktureller Ebene darlegen zu können. Dabei wurden „Trigonale Kooperationen“ als ein dreieckförmiges („trigonales“) Arrangement charakterisiert, das zwischen elterlichen („parentalen“) Unternehmungen unter Gründung einer neuen, quasi kindlichen („pueralen“) Unternehmung getroffen wird.

Der theoretische Kern der Arbeit liegt in der Entwicklung eines Theoretischen Bezugsrahmens, der den Blick für den Gesamtzusammenhang [holistisch] schärft, indem er die Wahl alternativer Strukturkonzepte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, zum anderen die Bedeutung des Phänomes Zeit [dynamisch] in den Vordergrund rückt. Daher wird ein dynamische Überlegungen explizit berücksichtigender Ansatz der Zeitökonomie unterbreitet und mit erweiterten theoretischen Argumentationen sich ergänzender Blickwinkel zur „Holistisch-Dynamischen Triangel“ verknüpft. Dieser – zunächst auch wissenschaftstheoretisch überprüfte – Bezugsrahmen bildet die Grundlage für die Ableitung jener Kriterien, die die Effizienz der entwickelten Strukturkonzepte bestimmen. Diese Ableitung ist durch vier Analyse-Perpektiven und damit gleichzeitig vier Quellen von Wettbewerbsvorteilen bzw. theoretischen Ansätzen gekennzeichnet: dem sog. „Internalen“, „Externalen“, „Transaktionalen“ und „Dynamischen“ Struktur-Ansatz. Analog hierzu werden die Untersuchungen in erweiterte und dynamisierte ressourcenökonomische (Resource Based View), industrieökonomische (Market Based View), institutionenökonomische („Transaction Based View“) und sogenannte „zeitökonomische“ Überlegungen („Time Based View“) unter Beachtung des Dynamic Capability-Approach und Real Options-Approach eingebunden. Im Anschluß an jeden einzelnen Analyse-Schritt werden jene Struktur-Effizienz-Bedingungen und Struktur-Effizienz-Kriterien theoretisch fundiert abgeleitet, von deren Erfüllung die relative Vorteilhaftigkeit eines Strukturkonzepts maßgeblich bestimmt wird.

Die sich daran anschließende Effizienzbewertung der zuvor differenzierten Strukturvarianten auf Grundlage des entwickelten Theoretischen Bezugsrahmens wird anhand eines kooperationsspezifischen Effizienzkonzepts vorgenommen, das die in den vorangehenden Kapiteln entwickelten Bedingungen und Kriterien „unter einem Dach“ subsumiert. Zur Veranschaulichung werden Praxisbeispiele in die Bewertung eingeflochten. Die Bedeutung der Effizienz-Bedingungen und -Kriterien für die einzelnen Strukturkonzepte wird jeweils tabellarisch in sogenannten Kriterien-Bilanzen zusammengefaßt.

Insgesamt resultiert damit in methodischer Hinsicht ein dezidiertes Ansatz-Bedingungs-Kriterien-Denkraster, dessen Wert auch in der Transferierbarkeit auf andere Fragestellungen und seiner vereinfachten empirischen Überprüfbarkeit liegt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Dokument erstellt am:09.06.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:26.06.2002
Datum der Promotion:26.06.2002
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