Dokument: Histologische Untersuchung zur Häufigkeit, Art und Verteilung der Mastzellen im Hodengewebe bei Testisschäden,unter besonderer Berücksichtigung von testikulären Entzündungsreaktionen und dem Grad der Fibrosierung der Tubulusmembranen.

Titel:Histologische Untersuchung zur Häufigkeit, Art und Verteilung der Mastzellen im Hodengewebe bei Testisschäden,unter besonderer Berücksichtigung von testikulären Entzündungsreaktionen und dem Grad der Fibrosierung der Tubulusmembranen.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030716-000569-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schock-Skasa, Giselle Catherine [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Lehmann, Percy [Gutachter]
Prof. Dr. Vögeli, Thomas [Gutachter]
PD Dr. Rosenbruch, Martin [Gutachter]
Stichwörter:Mastzellen, Entzündung, Fibrosierung, HodenMast cell, inflammation, fibrosis, testis
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In dieser Studie konnte eine Erhöhung der Anzahl der humanen testikulären Mastzellen bei Infertilität festgestellt werden. Dieser Befund impliziert eine mögliche Schlüsselrolle der Mastzellen bei Testisstörungen. Es wird eine funktionelle Bedeutung der Mastzellen bei der Geweberemodelierung und Gewebefibrose sowie bei der Immunantwort und bei entzündlichen Prozessen postuliert. Die therapeutischen Versuche mit Mastzellblocker bei Fertilitätsstörungen unterstützen diese Hypothese. In dieser Arbeit soll eine Untersuchung der Anzahl, Morphologie und Topographie der Mastzellen im normalen und pathologisch veränderten humanen Hodengewebe unter besonderer Berücksichtigung inflammatorischer Infiltrate und dem Fibrosierungsgrad der Tubulusmembran erfolgen.
Es wurden Hodenbiopsien von 268 Patienten, die sich in der andrologischen Abteilung der Düsseldorfer Hautklinik zwecks Abklärung einer Infertilität vorgestellt hatten, analysiert. Diese Präparate wurden mittels einer HE-, PAS- und Giemsa-Färbung sowie nach immunhistochemischer Färbung untersucht. Als Kontrollgruppe dienten 9 unilaterale Hodenbiopsien, in denen histologisch und im
Spermiogramm keine pathologischen Veränderungen vorlagen. Bei der histopathologischen Begutachtung wurden Anzahl und Morphologie sowie die histologischen testikulären Kompartimente der Mastzellen, inflammatorische Infiltrate sowie der Fibrosierungsgrad der Tubulusmembran berücksichtigt.
Bei den Patienten mit Testisschäden fand sich im Vergleich zur Kontrollgruppe eine Zunahme der Häufigkeit der Mastzellen (3,23 ± 1,9 Mastzellen versus 0,94 ± 0,37 pro 0,159mm², p < 0,01), wobei die Anwesenheit inflammatorischer Infiltrate mit der Zunahme der Häufigkeit der Mastzellen in der Patientengruppe korrelierte (4,09 ± 2,14 versus 2,54 ± 1,24 Mastzellen pro 0,159 mm², p= 0,01). Der Fibrosierungsgrad der Tubulusmembran ist proportional zu der Mastzellzahl im Präparat, wobei die Gruppe mit der höchsten Dichte der Mastzellen die höchste Anzahl der stark fibrosierten wie auch sklerohyaliniserten Tubulusmembranen zeigte.
In der vorliegenden Arbeit konnte eine Korrelation zwischen Mastzellvermehrung und Entzündung im Hoden festgestellt werden. Durch die semiquantitative Auswertung der Membranstärke konnte auch ein Zusammenhang zwischen Entzündung, Mastzellzahl und Fibrosierungsgrad der Tubulusmembrane aufgezeigt werden. Die Ergebnisse liefern Hinweise auf eine Rolle der Mastzellen bei testikulären entzündlichen Prozessen wie auch bei dem Prozess der testikulären Fibrosierung, sowie auf eine Wechselwirkung zwischen diesen beiden Prozessen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:16.07.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:29.04.2003
Datum der Promotion:29.04.2003
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